Gartenkunst in China

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Es ist Anfang März: Wir warten sehnsüchtig auf den Frühling, um in unseren Gärten zu pflanzen und zu werkeln und uns im Sommer an der blühenden Pracht zu erfreuen. Im Moment scheint es jedoch, dass wir nur träumen dürfen vom Duft unserer Gärten und vom taufrischen Gras unter unseren nackten Füßen.

Daher entführe ich euch heute zum Träumen in einen Garten nach Suzhou in China. Die Stadt liegt ca. 80 km von Shanghai entfernt und war dank der Seidenindustrie einst die reichste des Landes. Begünstigt durch ihre strategisch gute Lage zu vielen Kanälen hat sie ihren Charme trotz großer baulicher Veränderungen in der kommunistischen Ära nicht verloren. Tausende von Touristen begeben sich jedes Jahr nach Suzhou, um vor allem ihre Gärten zu bewundern.

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Früher war in Suzhou das Bildungsniveau sehr hoch. Viele kaiserliche Beamte setzen sich hier zur Ruhe und verbrachten den wohl-verdienten Lebensabend in ihren Gärten. Der chinesische Garten an sich ist gedacht als ein Abbild der Erde im Kleinformat. Hügel und kleine Berge, Seen und Teiche bilden die Vegetation ab, in deren harmonisches Gefüge sich der Mensch eingliedert. Dieses Gestaltungsprinzip aus Natur und Architektur findet in der chinesischen Gartenkunst ihr meisterliches Zusammenspiel. Kleine Pavillons gewähren dabei Ein- und Ausblicke in die Natur.

Mein absoluter Favorit ist der „Garten des Meisters der Netze“. Er ist sehr klein, jedoch einer der besterhaltenen Gartenanlagen in Suzhou. Angelegt im 12.Jh, verwahrloste er später, bis er dann im 18.Jh von einem pensionierten Beamten restauriert und als Alterssitz genutzt wurde. Der Überlieferung nach hatte sich dieser Pensionär dem Angeln verschrieben und verhalf dem Garten so zu seinem poetischen Namen.

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Man betritt ihn durch das Wohnhaus, von dem ein Weg nach links im Uhrzeigersinn durch die Anlage führt. Der Garten ist mit den angrenzenden Pavillons so perfekt angelegt, dass man einen viel größeren Eindruck vom Garten erhält. Die weiße Fassade des Haupthauses spiegelt sich im Teich wider, über den eine kleine uralte Brücke hinwegführt. Trotz der vielen Touristen herrscht dort eine friedliche Stille und ich bin entzückt von einem Besucher der tief und fest an einem Pfeiler lehnt und schläft.

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Die große Faszination der asiatischen Gartenkunst hat auch bei uns in Europa dazu geführt, dass immer mehr private Gärten nach diesem harmonischen Prinzip gestaltet werden. Das Onlinemagazin homify, welches rund um die Themen Architektur, Innenarchitektur, aber auch Außenräume berichtet, präsentiert seinen Lesern für alle Bereiche des Wohnens eindrucksvolle Expertenbeispiele.
homify dient dem Interessierten zum einem als Inspirationsquelle und fungiert gleichzeitig auch als Expertenplattform. Also, solltet ihr jetzt Lust verspüren euren Garten in diesem Jahr neu zu gestalten, schaut doch mal bei der Gartensektion von homify vorbei und lasst euch von den vielen Beispielen inspirieren.

Ich wünsche uns allen einen zauberhaften Frühling. Eure Nicole